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Krankenstation des Dhulikhel-Hospital in Bolde, Nepal

Nepal, ein Land auf dem Dach der Welt, ist eines der schönsten und faszinierendsten Länder der Welt, aber leider auch eines der ärmsten. Zirka 80 % der 21 Millionen Einwohner Nepals leben in abgelegenen Dörfern, über zwei Drittel müssen mit weniger als 50 Cent am Tag auskommen.

Ein typisches Dorf in der bergigen Gegend im Osten Nepals ist Bolde. Die Streusiedlung liegt ca. 80 km östlich von Kathmandu in der Schlucht des Sun Kosi Rivers. Das Fehlen von Verkehrslärm, Strom, Telefon und die überaus freundlichen, heiteren und tief religiösen Menschen lassen Bolde als kleines Paradies erscheinen.

Doch das Fehlen jeglicher medizinischer Versorgung wirkte sich vor der Errichtung der Krankenstation fatal auf das kleine Paradies aus, da harmlose Infektionskrankheiten oft zum Tode der Menschen führten. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 50 Jahre, die Kindersterblichkeit ist sehr hoch.

Hinzu kommt, dass es keine sanitären Einrichtungen gibt und das Analphabetentum sehr hoch ist. Die Kinder müssen in der Landwirtschaft arbeiten, während die Väter das zum Leben notwendige Geld als Träger bei Trekking-Organisationen verdienen. Die Erträge der Landwirtschaft decken nur den Eigenbedarf.

Vier befreundete Ehepaare aus dem Großraum München wurden während einer Trekking-Tour in Nepal auf diesen Missstand aufmerksam und besprachen die Situation mit den Einheimischen und Herrn Dr. Ram Shrestra, dem Leiter des Krankenhauses in Dhulikhel.

So entstand der Plan, die notwendige Krankenstation in Bolde zu bauen.

Im November 1999 erfolgte die Grundsteinlegung. Die Bauarbeiten – vorwiegend in Handarbeit (der Tageslohn eines Arbeiters betrug ca. 2,50 EUR) – gingen zügig voran. Im Oktober 2001 wurde der Endausbau der Krankenstation fertig gestellt.

Aus der ursprünglich geplanten Mini-Krankenstation ist nun ein kleines, leistungsfähiges Krankenhaus geworden. Entsprechend haben sich allerdings auch die Baukosten erhöht. Sie liegen für den Endausbau insgesamt bei 120.000 EUR. Diese enorme Summe konnte natürlich nur durch die tatkräftige Mithilfe vieler Sponsoren aufgebracht werden.

Im August 2001 wurde die Namaste-Stiftung gegründet.

Die Namaste-Stiftung hat sich als Ziel gesetzt, die medizinische Versorgung und die Ernährungssituation in Bolde zu verbessern. Weiter muss die Lebenserwartung der Dorfbewohner erhöht und die Kindersterblichkeit verringert werden. Da die zur Verfügung stehende landwirtschaftlichen Fläche konstant bleibt, muss die Bevölkerung intensiv in Familienplanung geschult werden.

Neben den laufenden Betriebskosten in Höhe von ca. 10.000 EUR/Jahr will nun die Namaste-Stiftung der Bolde-Freunde den Neubau eines Kinderkrankenhauses in Dhulikhel finanziell unterstützen (in ganz Nepal gibt es keinen Kinderarzt) und hofft weiterhin auf die Spendenfreudigkeit der Menschen in Deutschland.

Die Namaste-Stiftung ist durch eine Bescheinigung des Finanzamtes Fürstenfeldbruck als gemeinnützig anerkannt. Sie versichert allen Spendern, dass jeder Euro ausschließlich für das Projekt verwendet wird und dass die Bolde-Freunde die Verwaltungskosten in voller Höhe übernehmen. Spendenquittungen werden ausgestellt.

Ihre Ansprechpartner für Fragen zur Krankenstation:

Die 9 Bolde-Freunde:
Ursula und Horst Schmel, Telefon 08105/9496
Gisela und Karl Haberkorn, Telefon 089/79 96 77
Rosi und Sepp Friedl, Telefon 08105/22627
Erna Scheuermann und Klaus Schuler, Telefon 0881/41415
Nach Hannelore Weber ist leider auch Dr. Karl Haberkorn plötzlich gestorben.

Wer der Bolde-Hilfe und der Namaste-Stiftung beim Ausbau und Unterhalt der Krankenstation helfen möchte, der überweise bitte unter dem Stichwort „Spende für Bolde, Nepal“ einen Betrag auf das folgende Konto:

Namaste-Stiftung, Konto-Nr. 345, BLZ 701 693 82, Raiffeisenbank Gilching eG.

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